Der Buchmaler 
von Zürich

Dramatis personae – in der Reihenfolge ihres Auftretens
* historisch nachweisbar

Bertram: Der junge begnadete Buchmaler Bertram wächst am Grossmünsterstift in Zürich auf. Sein Leben könnte so einfach sein, wären da nicht die Geheimniskrämerei um seine Herkunft, das Geld und eine gewisse Fides, die ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen will!

Konrad von Mure*: Der Fädenzieher im Hintergrund ist Kantor am Grossmünster und Ziehvater Bertrams, für den nur eines wichtig ist: Bertram soll glücklich werden, egal ob über die Karriere oder die Liebe. Daher unterstützt er seinen Ziehsohn nach Kräften, auch wenn er dessen Lebensplanung nicht immer gutheißt und sich selbst bei seinen Vorgesetzten unbeliebt macht.

Fides: Die hübsche und vorwitzige Tochter des Pergamenters liebt Bertram, ist aber als Handwerkertochter realistisch genug um zu wissen, dass Liebe allein nicht alle Probleme löst – vor allem dann nicht, wenn frau sich alleine eines zudringlichen Nebenbuhlers und eines fanatischen Mönchs erwehren muss.

Meister Hermann und Martha: Die Eltern von Fides sind alles andere als begeistert von ihrer Wahl, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Barbara und Friedrich: Die kecke Schneiderstochter ist Fides beste Freundin und als solche gerne bereit, als Liebesbotin zwischen Bertram und Fides zu vermitteln, ebenso wie Bertrams zwölfjähriger Lieblingsschüler Friedrich.

Rudolf I. von Habsburg*: Der frisch gekürte König kämpft mit allen Mittel darum, seine Machtposition zu behalten und auszubauen und hat kein Interesse daran, dass ein gewisses Findelkind seine Volljährigkeit erreicht.

Pater Otto*: Der fanatische Franziskanerpater ist dem König treu ergeben und mehr als bereit, einen Zögling des sittenlosen Grossmünsterstifts auszuspionieren – selbst wenn er dabei höchst unchristliche Methoden anwenden muss.

Wackerbold: Der betrügerische Bäcker bringt großes Unheil über die Stadt.

Simon: Der tumbe aber reiche Gerbersohn aus Fides Nachbarschaft pocht darauf, dass sie ihm seit Kindertagen versprochen sei – nachdem sein etwas rustikaler Charme bei dem Mädchen nicht fruchtet, lässt er sich von Pater Otto für dessen Zwecke einspannen.

Albrecht von Schenkenberg*: Der uneheliche älteste Sohn des Königs ist seinem Vater bedingungslos ergeben und stets bereit, dessen Interessen notfalls gewaltsam durchzusetzen.

Rüdiger Manesse*: Der Ratsherr und sein Sohn Johann* sehen sich gerne als Literaturmäzene, sammeln Handschriften und veranstalten Dichterlesungen in ihrem Haus – Bertrams neue Heimat neben dem Grossmünster.

Heinrich II von Klingenberg*: Der ehrgeizige Jura- und Theologiestudent will nichts mehr als eine politische Karriere – aber er will auch die Zuneigung seiner Kusine, der Fürstäbtissin Elisabeth, gewinnen – ein kostbar illustrierter Liebesroman ist das Mittel seiner Wahl.

Heinrich I. von Klingenberg*: Der gleichnamige Onkel des vorgenannten ist Propst am Grossmünster und nicht willens, seinen besten Schreiber und Illuminator an eine Frau zu verlieren – also schickt er Bertram mit seinem Neffen auf eine Reise zum Konzil nach Lyon.

Elisabeth von Wetzikon*: Die Äbtissin am Fraumünster ist ein regelmäßiger Gast in Rüdigers Literaturzirkel und jederzeit bereit, den Freunden ihres Cousins zu helfen, besonders, wenn sie damit dem üblen Otto eins auswischen kann.

Pierre de Tarentaise*: Der Kardinaldekan will in Lyon die Gelegenheit nutzen, möglichst viele Kopien der Werke seines kürzlich verstorbenen Freundes Thomas von Aquin unter die Leute zu bringen – schließlich sind auf dem Konzil geistliche Würdenträger aus der ganzen Welt versammelt und er hat einen neuen Schreiber, der alle anderen in den Schatten stellt.

Aymar de Roussilon*: Der Erzbischofs von Lyon setzt dagegen auf möglichst pompös illustrierte Handschriften, die seinen Ruf als Kunstmäzen für die Nachwelt bewahren sollen – der junge Buchmaler aus dem fernen Zürich kommt ihm da gerade recht.

Bonaventura*: Ersetzt Bertram den Vater in der Ferne – und hilft ihm, eine lebenswichtige Entscheidung zu treffen.

Mathis: Der treue Knecht kennt Bertram schon von Kindesbeinen an und steht ihm auch auf der Reise nach Lyon zur Seite.

Bertille & Pierre: Zwei treue Helfer an Bertrams Seite; die junge Köchin ist in Lyon nicht nur wegen ihrer Hechtklößchen bekannt – ihr Bruder Pierre verfügt über revolutionäre Qualitäten.

Schwester Gertrud*: Die fromme Begine ist ein willenloses Werkzeug in Pater Ottos Händen und eher Kerkerschwester als Krankenpflegerin für die verletzte Fides.

Katharina: Die fünfjährige Nachbarstochter von Fides stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass auch ein stummer Mensch kommunizieren kann, wenn es darauf ankommt.

Schwester Griseldis: Als junge Magd setzte sie einen Säugling an einer Klosterpforte aus – zwanzig Jahre später übergibt sie ihm die letzten Erinnerungsstücke an seine Mutter.

Marie: Bezahlte ihre große Liebe mit ihrem Leben und lenkt posthum die Geschicke der Protagonisten.

Das Buch*: Der heimliche Hauptdarsteller, Bindeglied zwischen Bertram, Heinrich und Fides und der Grund für diesen Roman – wer mag kann es sich unter der Signatur Cgm 63 in der Bayerischen Staatsbibliothek München ansehen, vorzugsweise digital: Rudolf von Ems, Wilhelm von Orlens.

 

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