Erika Weigele

Autorin - historische Romane

Nominiert für den HOMER 2024

Seit 2014 vergibt "Homer-historische-Literatur" den Preis für den besten historischen Roman. Die Gewinner werden am 14. September 2024 in Lübeck bekanntgegeben.

Rezensionen

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Debütroman

Oktober 1273: Zürich feiert die Königswahl Rudolfs I. von Habsburg und das Ende des Interregnums, doch für den jungen Buchmaler Bertram ist nichts mehr so, wie es war. Plötzlich mittellos geworden plagen ihn auch Zweifel an seiner Herkunft: Ist er etwa der Bastard eines Mönchs? Die hübsche Pergamentertochter Fides liebt Bertram und macht sich Sorgen – wenn Bertram sich nicht endlich erklärt, wollen ihre Eltern sie mit dem reichen Gerbersohn Simon verheiraten, den sie nicht ausstehen kann. Und dann ist da noch der fanatische Franziskanerpater Otto, der beiden das Leben schwer macht. Ein großer Schreibauftrag soll Bertrams finanzielle Zukunft sichern, eine Reise zum Konzil nach Lyon das Rätsel seiner Herkunft lösen. Aber irgendjemand will das um jeden Preis verhindern und Bertram gerät in Lebensgefahr. Mächtige Kirchenfürsten wollen ihn in Dienst nehmen, doch wem kann er trauen? Am Ende steht Bertram vor der schwersten Entscheidung seines Lebens: Liebe oder Beruf(ung)?

Historische Romane im GMEINER-Verlag

ET 9. August 2023

544 Seiten, 13,5 x 21 cm, Paperback

18,– €  ISBN 978-3-8392-0465-8

Blick ins Buch - Leseprobe

Buchtrailer 

Erika Weigele: Der Buchmaler von Zürich

Zu diesem Buch - Hintergrundwissen

Die Königswahl Rudolfs von Habsburg

Die Königswahl Rudolfs von Habsburg beendet das seit dem Tod (1250) des letzten Stauferkaisers Friedrich II. herrschende Interregnum. Der frischgebackene König sieht sich mit einer Reihe von Problemen konfrontiert: Er muss die Anerkennung seiner Wahl beim Papst erreichen, die verlorenen Reichsgüter zurückerobern und sich gegen den böhmischen König Ottokar behaupten. 

Das alles kostet natürlich ein Vermögen, ganz abgesehen von den Gefälligkeiten, die er den Kurfürsten für ihre Wahlstimme erweisen muss und den Mitgiften für seine Töchter. 
Sein chronischer Geldmangel ist legendär, nachweislich bat er sogar Papst Gregor X. mehrmals um Geldmittel zur Finanzierung seiner Romreise und des versprochenen Kreuzzugs.

Zürich im 13. Jahrhundert

Auch innerhalb der Stadtmauern brodelt es: Das neue durch den Handel reich gewordene Bürgertum und die Handwerkerschaften werden zusehends selbstbewusster und machen dem Adel und der Kirche ihre bisherigen Privilegien streitig. Unterstützt werden sie dabei durch die Bewegung der Bettelorden, die über Italien nach Deutschland gelangt sind und die vor allem beim einfachen Volk Zulauf finden, weil sie den allgemeinen Sittenverfall in den Klöstern der etablierten Kirche anprangern.
Mit dem gesellschaftlichen Wandel geht eine Änderung in der Buchkultur einher. Die Ausweitung des Fernhandels über große Entfernungen hinweg erhöht den Bedarf an schriftlicher Kommunikation, Lesen, Schreiben und Rechnen ist nicht länger den Klerikern vorbehalten, sondern wird zu einer wichtigen Fertigkeit für Kaufleute und Handwerker. Latein ist nicht mehr die allein vorherrschende Schriftsprache, ab dem 13. Jh. haben sich immer mehr Urkunden erhalten, die in der Volkssprache (Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch usw.) abgefasst sind.

Das Buch des Buchmalers

Neben lateinischen Büchern für den kirchlichen Gebrauch (Psalter, Graduale, Bibeln) werden zunehmend auch weltliche Texte (Romane, Liedtexte) in teilweise aufwändig verzierten Codices immer beliebter, das Buch wird zum Statussymbol nicht nur in adeligen, sondern auch in bürgerlichen Kreisen.

Vor diesem Hintergrund entsteht in Zürich um 1275/80 eine Handschrift des "Wilhelm von Orlens" des Rudolf von Ems, einem Bestseller des 13. Jh., die heute unter der Signatur Cgm 63 in der BSB München aufbewahrt wird. Das bebilderte Buch ist ein Novum: ein weltlicher Liebesroman mit einer Ausstattung, wie sie bis zu dieser Zeit nur liturgischen Büchern vorbehalten war: Gold und Farben!

Die Autorin

Über 700 Jahre später sitzt eine junge Doktorandin im Handschriftenlesesaal der Bayerischen Staatsbibliothek und blättert behutsam durch die samtigen Pergamentseiten.  Sie verspürt den unbändigen Wunsch herauszufinden, wer dieses Büchlein geschaffen hatte und für wen. Die drögen Fakten hat sie dann in ihrer Dissertation abgehandelt. 
Jahrzehnte später entstand während eines Schreibseminars die Idee, daraus einen Roman zu machen und auf diese Weise Geschichte lebendig werden zu lassen.

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